Willkommen zum Modern Dance!

In Abgrenzung, teils als Gegenbewegung zum klassischen Ballett mit seinem Spitzentanz entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA Modern Dance. Als revolutionär galten damals die Auftritte von Tänzerpersönlichkeiten wie Isadora Duncan, für die das Ballett starr und unnatürlich war. Sie tanzte mit bloßen Füßen, ließ sich von exotischen Tänzen inspirieren und von ihrer inneren Stimme leiten. Auch Martha Graham gehörte zu den großen Tänzerinnen und Choreografinnen, die Bühnentanz als kreativen Ausdruck eigener Gefühle erlebten und inszenierten. Großzügige, weite Schritte und Sprünge durch den Raum, viele Schwünge, weiche, fließend den körpereigenen Impulsen folgende Bewegungen, mal zum Boden, dann wieder nach oben strebend - so erleben wir Modern-Dance-Choreografien heute im Tanztheater und in Tanzklassen. Überall im künstlerischen zeitgenössischen Tanz sind Modern-Elemente und -Einflüsse prägend, im Jazztanz und Hip Hop ebenso wie wiederum im Ballett. Modern Dance lässt Raum für Improvisation und kreativen Selbstausdruck. In den organischen, vom Atem getragenen Bewegungsabläufen können alle Entspannung und Ausgleich finden und an Freiheit und Natürlichkeit gewinnen.